27.03.2015

prouldy presenting...

jetzt poste ich hier mal was arbeitsmäßiges. in den letzten tagen war ich maßgeblich an der umsetzung dieser beiden videos beteiligt (drehbuch, schnitt). und es freut mich, dass sie fertig sind :-)
ich bin stolz drauf. (ist stolz sein eigentlich ein gefühl?) ich trau mich gar nicht so richtig, es öffentlich zuzugeben. und geb es gleichzeitig zu ;-)
es tut mir sehr gut, ein abgeschlossenes erfolgserlebnis in der arbeit zu haben. und kreativ sein zu dürfen.




die zeichnungen stammen von http://juragrafik.at
drehbuch, schnitt: betti zelenak

24.03.2015

eintauchen.


manchmal (eigentlich sehr oft) versuche ich den unausgesprochenen erwartungen anderer gerecht zu werden. nein. eigentlich versuche ich, meinen erwartungen über mich gerecht zu werden: mit vorsicht und rücksicht anderen gegenübertreten. "gut" sein. niemanden kränken, beleidigen, vor den kopf stoßen. nicht macht über jemand ausüben. andere unterstützen und stärken. für andere da sein. sie nicht enttäuschen.
und dabei merke ich, dass ich zwar auf andere schaue, aber nicht auf mich.
und das macht mich traurig.
ich fühle etwas und drücke es nicht spontan aus. zuerst gibts kopffragen "darf ich das sagen? darf ich das tun? passt das für die andere person? versteht sie mich richtig?"und erst dann spreche ich. ich glaube, das gefällt meinem körper nicht...
er ist dazu da, sichtbar und begreifbar zu sein. und hat das ständige "mich zurück nehmen" satt. und die kontrolle. deshalb heißt mein blog wahrscheinlich "be.free." weil mich diese selbstbeschränkung - das traurige ist, sie kommt von mir und von niemandem sonst  - einengt. und ich will endlich ausbrechen!
ich mag mich als autorität respektieren. und auf mich hören. und dementsprechend handeln.

18.03.2015

ein heilsames leben...

ich lese gerade frauenkörper. frauenweisheit. da geht es um die weisheit des körpers. krankheit als botschaft. der körper als spiegel der seele.
es wird ein 12 schritte programm zur heilung vorgeschlagen - hier mal zwei :-)
* die eigene geschichte kennen
* die eigenen überzeugungen kennen - verfolgen sie wirklich ihr lebensziel? stellen sie ihre bedürfnisse gegenüber andere zurück? loben sie regelmäßig ihre stärken und leistungen? wenn alles möglich wäre, schnell, mühelos und sofort - wie würde dein leben dann aussehen?wo würdest du leben?

11.03.2015

ein ziel loslassen, um mich entspannter zu fühlen...

dieses kleine büro versinkt im chaos. und ich kriegs nicht unter meine kontrolle. mein kleiner polizist ist schon ganz dick. und er hat ein rotes gesicht. er pfeift. und dreht seinen kopf. und schaut. und will ordnung schaffen. aber es geht nicht.
ich bin nun schon drei monate alleine da - und es geht drunter und drüber. ich komm mir wie eine einzelkämpferin vor. alleine kämpfen macht mir keinen spaß. das ist anstrengend und macht müde.
in meinem neuen lieblingsmagazin (eigentlich das einzige, das ich lese) stehen unter anderem folgende fragen:
*wenn wir im alltagsstress sind, sagen wir dinge ab, die uns eigentlich gut tun - was vernachlässigst du, wenn du stress hast?
zu fuß gehen, fotos machen, träumen, lachen, bewegung, menschen treffen, kleine menschen treffen, mit ihnen spielen und u-bahn-fahren, stricken, nähen...
*welche dinge davon würdest du gern häufiger machen?
gehen und schauen und genießen, mit kindern zeit verbringen, singen 
*wir alle haben ziele, pläne, träume. um dich entspannter zu fühlen - welches ziel würdest du loslassen?
ich mag mein "perfektionismus-ziel" loslassen. das ziel, alles richtig zu machen. das ziel, die erwartungen der anderen zu erfüllen und wertschätzung von ihnen zu bekommen. das ziel, ordnung zu schaffen. der traum, vom ich kann alles schaffen. den will ich auch loswerden!!!
ich hab grenzen. und ich kann und will nicht alles schaffen. ich muss nicht alles wissen!

09.03.2015

auszeit

ein wochenende als paar. um die beziehung zu nähren. und zu stärken.
eigentlich kein wunder, dass auch beziehungen auszeiten brauchen. pausen. um sich zu erholen. und abzulegen, was sich angestaut hat. und um auf das hinzuschauen, was da ist. es hat mir gut getan. ins wir einzutauchen und das du zu erkennen um gleichertig zu landen... inspirationen...
* sich in dankbarkeit üben. und drei sachen nennen, für die man sich selbst dankbar ist. und seinem gegenüber.
* mein bedürfnis nach ausgelassenheit nähren!
* bedürfnisse in schönheit artikulieren. ihre lebenskraft dahinter entdecken und forschen... du brauchst... du wünscht... da will was leben!
* nicht im mangel  - mir fehlt nähe sondern: ich habe das bedürfnis nach gemeinschaft.
* mein bedürfnis nach zugehörigkeit und gemeinschaft erforschen: 
... tiefe sehnsucht danach, ganz lebendig zu sein. mit allem, was ich fühle. und mit allem, was ich denke. mir erlauben, authentisch zu sein. ich mache mein authentisch sei vom außen abhängig und bin frustriert, wenn ich den raum nicht bekomme, den ich mag, weil ich darauf warte, ihn zu bekommen. warten macht mich unzufrieden. die erkenntnis: ich bin selbst für mein authentisch sein verantwortlich. ich darf mir raum nehmen.
... dahinter die tiefe angst, ausgeschlossen zu sein, einsam. und unverstanden. deshalb ein großer respekt vor gruppen. vor ihren normen. und regeln. und ansprüchen.
... und gleichzeitig die unzufriedenheit und wut, wenn ich mich gruppen beuge. und mich anpasse. und erwartungen erfülle.
... und hinter dem bedürfnis nach zugehörigkeit: eine sehnsucht nach gemeinschaft über die menschen hinaus. gemeinschaft  mit der natur. dem universum. eingebunden sein. aufgehoben. geborgen.
* menschen kooperieren, wenn ihre bedürfnisse platz haben. und nur, wenn sie es freiwillig machen wollen.



06.03.2015

innehalten im strudel

was muss ich tun? was kommt als erstes? was als nächstes? was muss ich tun? wie geht das? ah... das muss ich ihr sagen! und ihn muss ich anrufen... ca 8 stunden täglich in meinem kopf.
ich bin angespannt.
und versuche, den überblick zu haben. zu wissen, was zu tun ist. nicht nur bei mir. sondern bei allen. und ich bin erschöpft. vom vielen drauf schauen, dass ich keine fehler mache. dass ich nichts kaputt mache. ich habe angst, schaden zuzufügen. eine deadline für eine förderabrechnung zu versäumen. kein geld zu bekommen. ich habe angst, etwas zu übersehen. oder zeitaufzeichnungen nicht rechtzeitig zu kontrollieren. mit den "falschen" personen über die "falschen" sachen reden und so ärger und missmut auszulösen. und im endeffekt zu schaden.
ich habe viel angst.
angst, die mich blockiert. mich zum erstarren bringt. als wäre ich im labyrinth gefangen. auswegslos. überfordert. starr.
und ab ca 8 uhr abends hab ich keine ressourcen mehr. weder zum essen machen. noch zum lieben. noch zum lesen. oder stricken. oder für meine beziehung. es bleibt nichts über.
dann bin ich streichfähig. und ich werde ungeduldig. in meiner beziehung. ich teile den ganzen tag meinen raum. und am abend mag ich nicht mehr. nicht mehr sensibel sein. nicht mehr klug. nicht mehr verständnisvoll. und ich werde streng. und mein innrer polizist verteidigt mein revier. und meine ressourcen. und lädt die waffen.
für meinen inneren polizisten schäme ich mich. ich frag mich, ob er mich vor verletzlichkeit schützen will. wahrscheinlich. ich will ihn gern akzeptieren lernen. mich selbst zu bekämpfen ist anstrengend.
die zeit, die mir für mich bleibt, ist die früh. und manchmal der nachmittag. falls ich mal früher aus dem kleinen büro gehe. dann treffe ich meine großen und kleinen freundInnen.
ich wollte nie 40 stunden arbeiten. ich weiß warum. und ich tue es trotzdem.
ich tue es, weil ich wachsen mag. weil ich lernen kann, mich zu stellen. weil ich mich über das geld freue. jeden tag gibt es etwas zu lernen. ich bin kaum in meiner comfort zone. wenn die angst der wegweiser ist, bin ich auf dem richtigen weg ;-)
und ich mag aber dieses jahr auch genießen. und feiern. ich mag bewusst leben. und es nicht nur durchstehen! dazu ist das leben zu kostbar. zu kurz. ich will eigentlich voll und ganz leben. jeden augenblick. das mag ich lernen.
und statt: bin ich für diesen job gut genug? mag ich mich sagen: ich bin für diesen job gut genug! alles, was passiert, passiert zur richtigen zeit im richtigen augenblick! ich schade nicht. ich bin gut.