29.07.2016

Five Freedoms



The freedom to see and hear what is here, 
instead of what “should” be, was, or will be.


The freedom to say what you feel and think, 
instead of what you “should” feel and think.


The freedom to feel what you feel, 
instead of what you “ought” to feel.


The freedom to ask for what you want, 
instead of always waiting for permission.


The freedom to take risks on your own behalf, 
instead of choosing to be only “secure”.

Virginia Satir 

28.07.2016

endlich regen!


die zeit läuft mir aus den händen. ich will jeden augenblick ganz genießen und da sein. und wenn mir das nicht gelingt bin ich deprimiert und frustriert. ich hatte vier depri-tage. viele streitereien mit meiner partnerin. und ich schaffs nicht, diese frustierenden, anstrengenden momente gelassen zu sehen. im nachhinein schon. aber währenddessen ist es als ginge die welt zu grunde... und gleichzeitig ist sommer. den ich so liebe. auf den ich das ganze jahr über sehnsüchtig warte. er ist da. und ich will ihn nicht versäumen. woher kommt mein stress und meine unruhe? wo ist meine vom pilgern gelassene seele hin?irgendetwas treibt mich. obwohl ich momentan (und eigentlich immer) alle zeit der welt habe... 
heut regnets endlich. und ich kann gelassen nach steinebrunn fahren. ohne angst etwas zu versäumen. jeden moment ganz auskosten stresst mich. gut, dass ich bald einen achtsamkeitskurs mache. brauch was, das mich wieder runter holt... 

25.07.2016

sehnsucht nach dem meer und f**k it...




ich bin wieder zurück. nach drei wochen. 
mit viel meer sehen, auf klippen am meer gehen, burger essen, entdecken, beruhigen, streiten, bus fahren und im meer sein.
es ist nicht so einfach zu zweit unterwegs zu sein, wenn jede ganz unterschiedliche vorraussetzungen hat: die eine will entspannen, endlich runter kommen und die andere will entdecken, mit menschen in kontakt treten, abenteuer erleben... nicht leicht. 
und jetzt bin ich zurück in der kleinen baustellenwohnung, die direkt über der kindergruppe liegt... und ich bin ein bissi ratlos... und lustlos... und leer... 
ich glaube, ich habe fernweh...
nach dem jakobsweg bin ich gerne wieder zurückgekommen. doch jetzt ist es zu früh. die wiche am meer war zu wenig. ich liebe diese unendliche weite und tiefe... ich liebe es unter der oberfläche zu sein und fische zu sehen... ich mag mehr meer...
beim unterwegs sein, ob zu fuß oder mit dem boot, fühle ich mich lebendig. und hier... eingeschränkt... (liegt vielleicht auch am bohrgeschräusch vom nebenhaus oder an meinen schwindenden finanziellen mitteln...)
in dublin hab ich mir ein buch gefkauft: f**k it. the ultimative spiritual way. und es geht darum, zu entspannen, zu tun, was man will, indem man f**k it zu all dem sagt, wovon man glaubt, dass es wichtig für einen ist... die techniken:
* relaxing: finding the source of pleasure inside
* letting go: knowing that you'll be ok, when you don't have the things you hold on to
* accepting everything as it is
* watching whats going on inside
* conscious breathing: just say f**k it and then sigh and breath out
und in dem buch geht es auch wieder darum, zu tun, was man tun will... ich komm immer und immer wieder zum selben punkt: kein job, kein geld, kein plan. ich mag es irgendwie, weil dann alles offen und möglich ist. gleichzeitig macht es mir angst. ich hab dann nichts, was ich vorweisen kann. kann nicht sagen, ich bin das oder das. bin nur ich.
was ist, wenn ich mehr machen will, als eines...
... fotografieren...
... mit kindern sein...
... schreiben...
... um die Welt gehen...
... menschen begleiten...
naja... mal schauen... jetzt geh ich mal raus und mach fotos :-)



01.07.2016

gefühlstheorie


" es geht hier also nicht darum, mehr freude und weniger schmerz zu fühlen, sondern zu lernen, jedes gefühl ganz zuzulassen, bewusst umzusetzen und letztendlich sogar zu genießen. ja! zu genießen - auch die angst, auch die wut und, ja, auch die trauer." amana virani
amana virani schreibt in "gefühle. eine gebruachsanweisung", dass es fünf hauptgruppen von empfindungen gibt:
* sehen, riechen, schmecken, tasten und hören sind körperliche empfindungen
* hunger, durst, sexuelle erregung, eifersucht, gier, neid, muttergefühle, verliebtheit, biologische angst und aggression sind biologische programmierungen, die unser überleben sichern
* wut, angst, freude, trauer und scham sind reine gefühle, die uns als kräfte dienen, um mit unserer um- und mitwelt in beziehung zu treten
* emotionen sind akkumulierte, abgestaute, unerlöste gefühle die sich in emotionalen schmerz zeigen und nicht als kraft eingesetzt wurden
* liebe, mitgefühl, annahme, vertrauen nennt sie fähigkeiten - die noch entwickelt werden müssen

virani sagt, man müsse platz, sinn und nutzen der gefühle kennen, damit sie das eigene potenzial entfalten können; gefühle entstehen, weil wir interpretieren - auf diese interpretation folgt das gefühlt - das bedeutet, dass wir aktiv für unsere gefühle verantwortlich sind! gefühle machen sinn und helfen uns, zu reagieren, zu handeln, zu leben - sie sind neutrale kräfte.

interpretation      --> gefühl  element    aufgabe               schatten                   kraft
"das ist falsch"      --> wut:       feuer        handlung              zerstörung                klarheit  
"das ist schade"     --> trauer:   wasser      annahme              passivität                  liebe
"das ist furchtbar" --> angst:    erde          kreativität            lähmung                   schöpfung
"das ist richtig"     --> freude:   luft           wertschätzung     illusion                     anziehung
"ich bin faslch"     --> scham:   äther        selbstreflexion     selbstzerfleischung   demut

sie sagt, es gibt einen unterschied zwischen schmerz und leid. schmerzen kommen und gehen und gehören zum leben dazu. leid entsteht aus absolutheitsansprüchen - zum beispiel: "schmerzen dürfen nicht sein" wäre ein absolutheitsanspruch, der leid verursacht, sobald mensch schmerzen spürt oder "wut ist schlecht" ist auch ein absolutheitsanspruch, der leid verursacht. jedes mal wenn jemand wütend ist, glaube ich, dass das nicht sein darf. dann werde ich handlungsunfähig. es ist also wichtig, die eigenen absolutheitsansprüche zu kennen, anzunehmen und zu personalisieren, damit sie statt leid wieder schmerzen verursachen. reflexionsfragen für absolutheitsansprüche:
* was müsste sich im außen verändern, damit ich nicht mehr leide?
* was ist so falsch, dass es nicht existieren darf? was ist unmöglich in dieser situation, an dieser person?
* was sollte anders sein?

zusätzlich gibt es emotionen - die entstehen, wenn nicht alle gefühle gelebt werden, wenn ich bestimmte gefühle nicht fühle und sie mit einem anderen gefühl überdecke. ich habe zum beispiel erkannt, dass ich wut gut fühlen kann aber dass ich große angst vor trauer habe. weil trauer, wenn sie stark ist, mich handlungs- und bewegungsunfähig macht. oft spüre ich wut obwohl ich eigentlich traurig bin. auch hier macht es sinn, die gefühlsvermeidungsstrategien zu erkennen.
fragen dazu:
* welchen tätigkeiten musst du wie unter innerem zwang nachgehen?
* was sind deine süchte (auch substanzlose)
* was machst du wenn du dich schlecht fühlst?
und dann such dir eine vermeidungsstratgie aus und verpflichte dich eine woche lang, immer wenn du sie anwendest, deine aufmerksamkeit auf das innere fühlen zu wenden

tätigkeiten, denen ich zwanghaft nachgehe:
* andere fragen, wies ihnen geht und wie sie sich fühlen
* andere einschätzen und einordnen = "kontrollieren" (sofort spüre ich scham): aha, sie sagt das weil sie das braucht oder in gruppensituationen: situation abchecken (wer sagt was, wer ist ruhig,...)
* in der früh kaffee trinken und den labtop aufdrehen
* wenn etwas sehr gut schmeckt, nicht aufhören können, zu essen
* angst, zu wenig zu bekommen
* bei streitsituationen, wenn ich nicht verstanden werde oder angegriffen werde -->  wut  -->  zuerst schimpfen, dann rückzug, gehen, tür zumachen und vor mich hinbrodeln oder wenn ich draußen bin: sehr schnell weggehen
* bei stress und erschöpfung: grantig sein, fernsehen
* wenn ich unsicher bin werde ich klein, schüchtern und ruhig und bebachte