24.03.2015

eintauchen.


manchmal (eigentlich sehr oft) versuche ich den unausgesprochenen erwartungen anderer gerecht zu werden. nein. eigentlich versuche ich, meinen erwartungen über mich gerecht zu werden: mit vorsicht und rücksicht anderen gegenübertreten. "gut" sein. niemanden kränken, beleidigen, vor den kopf stoßen. nicht macht über jemand ausüben. andere unterstützen und stärken. für andere da sein. sie nicht enttäuschen.
und dabei merke ich, dass ich zwar auf andere schaue, aber nicht auf mich.
und das macht mich traurig.
ich fühle etwas und drücke es nicht spontan aus. zuerst gibts kopffragen "darf ich das sagen? darf ich das tun? passt das für die andere person? versteht sie mich richtig?"und erst dann spreche ich. ich glaube, das gefällt meinem körper nicht...
er ist dazu da, sichtbar und begreifbar zu sein. und hat das ständige "mich zurück nehmen" satt. und die kontrolle. deshalb heißt mein blog wahrscheinlich "be.free." weil mich diese selbstbeschränkung - das traurige ist, sie kommt von mir und von niemandem sonst  - einengt. und ich will endlich ausbrechen!
ich mag mich als autorität respektieren. und auf mich hören. und dementsprechend handeln.

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