27.04.2015

körperscham

ein thema, das ich nicht so leicht finde ist "mit meinem körper zufrieden sein".
ich bin groß. und hatte immer schon einen sichtbaren bauch. und manchmal ist er größer. jetzt zum beispiel.
und ich schäme mich dafür. obwohl ich mich nicht schämen mag. und dann bin ich deprimiert wenn ichs nicht schaff, drüber zu stehen. und das grad als phase zu betrachten. kein wunder, dass ich alles andere als beweglich bin. ich sitze den ganzen tag. 40 stunden pro woche vor dem pc oder in besprechungen zu sitzen ist eigentlich komplett daneben. und 10 minuten 5 tibeter in der früh helfen da auch nicht.
und auf der straße schäm ich mich trotzdem. oder bei menschen, die ur viel sport machen um so auszuschauen wie sie ausschauen.
eigentlich will ich nicht sport machen um fit zu sein. eigentlich will ich mich bewegen weil ich mich bewegen will. ich will gehen. und schwimmen. und springen. und  mit dem scooter durch die stadt düsen. vielleicht auch radfahren. surfen fänd ich super.
und ich will in die natur. gut, ich habe einen baum vorm fenster. aber ich sehn mich so nach gras unter meinen füßen.
ich will ein häuschen mit garten.
ich glaub ja auch dass mein bauch immer größer und größer wird, weil er mir sagt: "hör auf mich". und wenn ich nicht auf ihn höre wird er noch größer. und zeigt sich auch anderen. und dann höre ich von meiner oma "bettina, dein bauch steht ganz schön raus."
also, wie geht das mit dem annehmen, was und wies grad ist? auch die unzufriedenheit und die scham willkommen heißen? und die traurigkeit dahinter? oder die angst ausgeschlossen zu sein?
also willkommen scham. willkommen unsicherheit. willkommen angst. bleibt so lange ihr wollt.
vielleicht gehört das zu fully alive sein dazu... 

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