03.01.2015

sich schämen und verletzlich sein

Verbundenheit - ist die Energie, die zwischen Menschen entsteht, wenn sie sich gesehen, gehört und geschätzt fühlen; wenn sie geben und empfangen können, ohne be- oder verurteilt zu werden, und wenn die Beziehung sie bereichert und stärkt.Zugehörigkeit - ist der angeborene Wunsch des Menschen, Teil von etwas Größerem zu sein. Da diese Sehnsucht so ursprünglich ist, versuchen wir häufig, sie zu erfüllen, indem wir uns anpassen und nach Zustimmung heischen, was nicht nur ein hohler Ersatz für Zugehörigkeit ist, sondern diese auch häufig verhindert. Da nur dann wahre Zugehörigkeit entstehen kann, wenn wir der Welt unser authentisches Selbst zeigen, kann unser Zugehörigkeitsgefühl nie größer sein als der Grad unserer Selbstannahme. (Brené Brown)

ich lese gerade ein buch von brené brown, das mich sehr inspiriert: verletzlichkeit macht stark. bei ihr geht es um die möglichkeit, aus vollem herzen zu leben. ein paar gedanken, die mich begeistern:

* um großes zu wagen ist es notwendig, grenzen zu setzen. das bedeutet, sich nicht zu überarbeiten und zb die eigene zeit voll, und voll und noch voller zustopfen. sondern sich selbst zu spüren. und bewusst tun. und die eigenen grenzen erkennen. und sie kommunizieren.

* perfektionismus bedeutet zu glauben, mit perfektem aussehen und verhalten tadel, beurteilung, kritik, scham, schuld und schmerz vermeiden zu können.

* gut genug mantra: 
- ich bin gut genug (= selbstwert statt scham: dünn genug, lieb genug, intelligent genug, kompetent genug,usw )
- ich habe genug gehabt (grenzen akzeptieren statt permanent übertrumpfen oder vergleichen)
- mitmachen, risiken eingehen und mich zeigen ist völlig hinreichend (engagement statt rückzug)

* wir leben in einer kultur des mangels, des nie genugs, der unzulänglichkeit. es geht darum besser zu werden, ehrgeizig zu sein, nicht zufrieden zu bleiben, um nicht stehen zu bleiben oder überrollt zu werden. 
wir tun viel, um scham zu vermeiden. der die überzeugung, schlecht zu sein, zugrunde liegt. scham botschaft: wage nichts, du bist nicht gut genug.
wir können aus einer kultur des mangels zu einer kultur des genug seins kommen. indem wir unseren fokus auf das legen, was gut ist. statt zu denken, ich hätte noch das und das und das und das und das tu sollen.
scham und verletzlichkeit zulassen, spüren und willkommen heißen. auch bei anderen. authentsiches sich zeigen würdigen.  

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