22.07.2014

krieg.

israel und palästina.
rauchwolken von einschlagenden bomben.
granaten.
weinende, verletzte und tote kinder.
straßen und häuser in schutt und asche.
facebook postings, die frieden fordern.
aber wie? wie von hier aus dort etwas tun?
es ist mir nicht egal. ich bin traurig. berührt.
krieg. meine größte angst. macht alles kaputt.
die menschen. die herzen. die liebe. die versöhnung. die kinder. die zukunft.
und wut. große wut.
weil es bomben gibt. weil es waffen gibt. weil es soldaten gibt, die vom staat dafür ausgebildet werden, zu töten, anzugreifen und zu verteidigen. wie kann ein staat jeden mann zum wehrdienst verpflichten? zum töten lernen? in israel sind es sogar zwei jahre...
und worum geht es eigentlich?
vielleicht um raum zum leben.
in kolumbien habe ich erlebt, was ein bewaffneter konflikt mit meschenaugen macht. da fehlt der glanz. die hoffnung. die leichtigkeit.
kathi sagt, sie reden nicht miteinander. palästinenser gehen nicht zu meetings, wenn israelis dort sind.
hildegard gross-mayr - eine friedensaktivistin  - sagt, dialog ist der einzige weg zum frieden.
eigentlich sollte man hinfahren. kathi darf mit care nicht hin. eine humanitäre hilfsorganisation fährt nicht in den krieg. zu gefährlich. aber vielleicht müssten wir alle hinfahren. oder hingehen. so viele wie möglich. internationale sind politisch meist wirksamer. wenn sie nämlich getötet werden, gibt es einen aufschrei. auch einen politischen. ich mag mehr tun, als facebook postings schreiben...

 



Bedürfnisskompass


Ich möchte ein Leben, in dem ich mich traue, zu sagen, was ich denke. Zu jeder Zeit an jedem Ort. Ich möchte schreien, wenn ich schreien muss und weinen, wenn ich weinen muss. Zu jeder Zeit an jedem Ort. (Authentischer Selbstausdruck, Mut, Selbstvertrauen)
Ich möchte mich durch und durch lebendig fühlen. Lieber reden und lesen und schreiben und spielen statt fernsehen. (Leidenschaft, Kraft, Lebendigkeit)
Ich möchte, dass meine Füße so wenig Asphalt wie möglich spüren. Ich will jedes Jahr mindestens zwei Monate draußen arbeiten. Schlafen. Aufstehen. Essen und tun, was zu tun ist. Ernten. Und den Boden bearbeiten. Oder die Olivenbäume schneiden. Und am Abend mag ich meinen Körper spüren. Nicht meinen Kopf. (Freiheit)
Ich mag mit Kindern spielen, mit ihnen Zeit verbringen, mit ihnen die Welt entdecken und mich von ihrer aufrichtigen Art inspirieren lassen. (Freude, Authentizität)
Ich mag meine Verteidigungsmauern abbauen. Mich nicht mehr schützen. Sondern offen sein. Ich mag falsch und richtig lassen. Damit ich Menschen begegnen kann. Sehen, was hinter meinen Beurteilungen steht. Und sehen, was hinter den Wörtern der Anderen steht. (Verbindung, Nähe, Kontakt)
Ich mag verstehen. Mich. Und die Anderen. (Verständnis, Verbindung, Nähe, Kontakt, Wirksamkeit, Teilhabe, eingebunden sein)
Ich mag akzeptieren was gerade ist. Ich mag sehen, was neu und gut ist. Die Perlen. Jedes Tages. Der Wind auf meinem Gesicht. Die Sonne auf meiner Haut. Umarmungen und Nähe. (Wertschätzung, Freude, Lebendigkeit)
Ich möchte die Welt begehen. Zu Fuß. Am liebsten im Herbst. Oder die Welt bereisen. Am liebsten am Meer. Oder mit dem Zug. Langsam und bewusst. Ich mag mich bewegen. Und meinen Bauch statt meinem Kopf die Macht über mich geben. Und meinem Herzen. Ich mag in den Wald gehen, und dort sein, alleine. Ich möchte die Natur als Lehrmeisterin nutzen. Lauschen. Und am Fluss sitzen. (Bewegung, Wandel, Weite)
  

17.07.2014

Als ich mich selbst zu lieben begann... (von Charlie Chaplin zu seinem 70.Geburtstag)


Als ich mich selbst zu lieben begann, 
habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist
von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man VERTRAUEN.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man REIFE.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,
und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht,
was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man EHRLICHKEIT.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das Gesunden Egoismus,
aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: das nennt man DEMUT.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
so lebe ich heute jeden Tag und nenne es BEWUSSTHEIT.
Als ich mich zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken
armselig und krank machen kann.
Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT.
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN

09.07.2014

vom schüchtern und ruhig sein




ich habe lust darauf, nicht so rücksichtsvoll zu sein.und nicht immer sofort zu überlegen, wer wohl was über mich denken könnte. im grunde ist es ja eigentlich egal. jeder darf denken, was er will! auch über mich. und wenn jemand denkt, ich sei rücksichtlslos, dann denkt er das. oder er spricht es an. wenn ihm unsere beziehung wichtig ist.
ich glaub, ich muss echt noch viel in sachen integrität lernen. ich bin so angepasst und zurückgezogen und ruhig. das mag ich gar nicht. ich sitz nicht gern still wo daneben. weil ich nicht weiß, was ich sagen soll. normalerweise weiß ich, was ich sagen will. ich weiß, was ich denke. und ich bin nicht auf den mund gefallen. warum fällt es mir gerade hier so schwer?
ich will nicht stören. das kenn ich von mir. nicht auffallen. nicht stören. lieber nicht zu laut sein. lieber nur dann reden, wenn ich gefragt werde.
ich war schon länger nicht mehr so ruhig. oder eigentlich war das bei den pioneers teilweise auch so. da war ich auch nicht so die laute sprecherin. keine rampensau. kein entertainer.
irgendwie hab ich vielleicht beim essen auch einfach gern meine ruhe? oder ich bin manchmal einfach gerne ruhig. und unauffällig. ruhe. mag ich vielleicht schon gerne. gerade in dieser zeit hier. ich würd nicht so ur gern unter den olivenbäumen stehen und mich mit musik zudröhnen, um abgelenkt zu sein. ich mag es schon auch ruhig. und langsam. manchmal. ich scchlaf hier auch jeden nachmittag ein bissi. anscheinend bin ich erschöpft von meinen letzten sechs monaten. vielleicht brauch ich auch wirklich endlich meinen eigenen raum. in dem ich nicht stören kann. weil er meiner ist. zu lang lebe ich schon als halbschmarotzer. muss keine miete zahlen. hier ja auch nicht.. hier gilt: arbeiten für essen und unterkunft. vielleicht brauch ich auch mehr klarheit. wieviel arbeiten? wann wieviel esssen? wann kann ich im wohnzimmer sein ohne zu stören? wann braucht die familie ihre eigenzeit. oder stör ich nie. ist stören nicht auschlaggebend? was steht hinter stören? die angst nicht angenommen zu werden? die angst abgewiesen zu werden? also das bedürfnis nach zugehörigkeit?und kontakt? und nähe? und doch nicht ruhe? das bedürfnis nach kooperation. und wertschätzung. und angenommen werden. und immer wieder komm ich zu dem schluss, dass es wohl meine aufgabe ist, meine strategien zu finden, um mich anzunehmen. also die große frage: wie geht das mit der selbstliebe? mich selbst ermutuigen, wenn ich mich schüchtern sehe statt mich zu fragen, was ist denn jetzt schon wieder los. ein kleines zartes mädchen in der großen frau sehen und dieses begleiten... mit mir umghehen wie mit einem kind. bei denen bin ich nämlich sehr geduldig und verständnisvoll... also nicht die äußere wertschätzung suchen. sonst bleib ich für immer abhängig von außen. mich wertschätzen. für all das was ich bin. und für all das was ich nicht bin. für mein schüchtern sein. für mein ruhig sein. für meine zurückhaltung... gar nicht so leicht.

05.07.2014

herkunft und was eigentlich interessant ist


meine haut ist schon gebräunt - farmers teint, wie meine amerikanische mitwooferin sagt: bräune nur dort, wo hose und t-shirt aufhören... heute war ich in einer weinfabrik. ich weiß nicht mal wie man auf deutsch dazu sagt. es ist witzig - im grunde interessiert mich wein nicht besonders. und in österreich könnt ich - wenn ich lust habe - alles darüber lernen. da gibt es viel mehr wein als hier. und dann steh ich mit weinbauern in einer sizialinischen weinabfüllanlage, koste wein und höre gesprächen zu, wie wein produziert wird, wie lang er braucht - eigentlich spannend. wein hat so eine lange geschichte. und es hängt unglaublich viel arbeit und leidenschaft dran...
auch in der "weinfabrik" wurde ich gefragt, wo ich herkomme. meine amerikanische mitwooferin erzählt immer stolz: "I am from the US". und dann geht das gespräch meistens los. und sie wollen alles über amerika wissen. irgendwer war dort... blablabla... und irgendwann bin dann doch ich dran und es bleibt mir nichts anderes über als "austria" zu sagen. nicht stolz. hab keine lust auf geplänkel über sachertorte oder die ringstraße oder dden stephansdom. und so wie damals im indischen zug wurde ich auch hier auf hitler angesprochen...
dieses patriotische auf sein herkunftslaand stolz sein kann ich nicht nachvollziehen. meine amerikanische mitwooferin ist  stolz auf ihr land. sie ist traurig, dass sie nicht zu hause war, um den 4th of july zu feiern. an dem sich alle amerikanische flaggen anziehen und aufmalen. das ist freaky...ich kenn dieses "wir" gefühl nicht. nicht in bezug auf österreich. ich würde nie sagen "wir habens nicht in die weltmeisterschaft geschafft". ich würd sagen "ich bin aus österreich" und "österreich ist nicht bei der wm". aber nicht "wir"... und ich mag das aus nicht. ich lebe in einem land. und dieses land nennt sich "österreich". ok. die grenzen könnten auch anders ausschauen. ich fühl mich viel mehr als weltenbürgerin... ich mag die frage "wo bist du her"" nicht. was sagt die wntwort aus? ja... es öffnet ein gesprächsthema. aber sonst... naja... vielleicht antwort ich mal mit "Japan" :-)
Die Einladung
Es interessiert mich nicht, wovon Du Deinen Lebensunterhalt bestreitest.
Ich möchte wissen, wonach Du Dich sehnst und ob Du es wagst, davon zu träumen, Deine Herzenswünsche zu erfüllen.
Es interessiert mich nicht, wie alt Du bist.
Ich möchte wissen, ob Du es riskieren wirst, verrückt vor Liebe zu sein, vernarrt in Deine Träume, in das Abenteuer, lebendig zu sein.
Es interessiert mich nicht, welche Planeten in welcher Konstellation zu Deinem Mond stehen.
Ich möchte wissen, ob Du die Mitte Deines Leids berührt hast, ob Du durch Verrat, den Du im Leben erfahren hast, aufgebrochen und offen geworden oder geschrumpft bist und Dich verschlossen hast vor Angst und weiterem Schmerz.

Ich möchte wissen, ob Du dasitzen kannst mit Schmerz – meinem oder Deinem eigenen –
ohne irgendeine Bewegung der Ausflucht, ohne den Schmerz zu verbergen, ohne ihn verschwinden zu lassen, ohne ihn festzuhalten.

Ich möchte wissen, ob Du mit Freude dasein kannst – meiner oder Deiner eigenen –
ob Du mit Wildheit tanzen und zulassen kannst, daß Ekstase Dich erfüllt bis in die Fingerspitzen und Zehen hinein, ohne jene Vorsicht, in der du dich in acht nimmst,
realistisch bist und dich an die Begrenzung des Menschendaseins erinnerst.
Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die Du mir erzählst, wahr ist.
Ich möchte wissen, ob Du jemanden enttäuschen kannst, um zu Dir selbst ehrlich zu sein,
ob Du es erträgst, daß Dir deshalb jemand Vorwürfe macht und Du trotzdem Deine eigene Seele nicht verrätst.
Ich möchte wissen, ob Du treu sein kannst und zuverlässig.

Ich möchte wissen, ob Du Schönheit sehen kannst, auch dann, wenn es nicht jeden Tag schön ist und ob Du in Deinem Leben einen göttlichen Funken spürst.
Ich möchte wissen, ob Du mit Mißerfolg leben kannst – mit Deinem und meinem –
und immer noch am Ufer eines Sees stehen und “Ja“ zum Vollmond rufen kannst.
Es interessiert mich nicht, wo Du lebst oder wieviel Geld Du hast.
Ich möchte wissen, ob Du nach einer kummervollen Nacht voller Verzweiflung aufstehen kannst
–ausgelaugt und mit Schmerzen – und trotzdem tust, was getan werden muß für Deine Kinder oder andere Menschen.
Es interessiert mich nicht, welche Schulausbildung Du hast oder wo und bei wem Du studiert hast.
Ich möchte wissen, ob Du mit mir in der Mitte des Feuers stehen und nicht zurückschrecken wirst.
Ich möchte wissen, was Dich von innen aufrecht erhält, wenn alles andere wegfällt.

Ich möchte wissen, ob Du mit Dir selbst alleine sein kannst und ob Du wirklich die Leute magst, mit denen Du Dich in Zeiten der Leere umgibst.
Oriah Mountain Dreamer (im Mai 1994, http://www.oriahmountaindreamer.com)
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Jena Ilka Frey

03.07.2014

back

es kann nicht darum gehen, individulalität aufzugeben und in die masse des kollektivs zurückzukehren. das größere ganze besteht nicht aus vielen gleichen, sondern aus vielen ungleichen teilen. ein uniformer monolith hat keine innere intelligenz. das dynamische, selbst organisierende ganze lebt von der inneren vielfalt und lebendigkeit seiner teile. darin liegt das paradox der individuation: je mehr ich werde, was ich bin, desto mehr kann ich zum schöpferischen teil des ganzen werden. das gemeinsame im ganzen kann erst lebendig werden, wenn die inneren unterschiede anerkennung finden. es geht deer evolution also wohl darum, dass wir werden, was wir sind, und so unseren beitrag leisten. joanna macy (aus tau: magazin für barfußpolitik)
wieder zurück. auf der insel. diesmal ist es heiß. die sonne brennt. erbarmungslos. auf alles. der boden ist trocken. und trotzdem oder gerade deshalb wächst einiges... weintrauben reifen heran. ich finde es faszinierend, dass weintrauben beinahe nur sonne brauchen, um zu wachsen. wieviel wasser sie brauchen weiß ich nicht - hier bekommen sie nicht so viel. die sonne ist stark. ihr kraft ist offensichtlich.
es tut mir gut, meine energie vom kopf in den körper fließen zu lassen. und zu tun, was zu tun ist. egal wie heiß es ist. statt ora et labora: schwitzen und tun. 
und es tut gut, wohin zurück zu fahren. nicht nur neues anzusteuern. sondern da weiterzumachen, wo ich vor ein paar monaten angefangen habe. zu einem ort zurück kommen und schauen, was sich verändert hat. und warum ich nochmal hier bin. ich war hier noch nicht fertig... bins noch nicht.
kleinigkeiten entdecken. sich auskennen. und sich trotzdem fremd fühlen. nicht ganz locker sein können. wie kathie gestern meinte: wenn man sich außerhalb der comfort zone befindet, kann man sich nie so ganz zeigen, wie man ist. besonders beim woofen - man ist gast und doch nicht gast. man arbeitet und bekommt essen und unterkunft. frei ist man eigentlich nicht. man arbeitet, was es zu arbeiten gibt. wenn gäste eingeladen sind, sitzt man dabei. gleichzeitig weiß man nie genau - wann störe ich? wann braucht die familie ihren freiraum? rede ich meiner mitwooferin zu viel? ist mein englisch gut genug? finden die leute es hier komisch, dass ich zurück gekommen bin? so viele fragen. 
in meinen schlauen büchern steht, dass alles was man sich fragt, oder was einem an anderen stört, mit einem selbst zu tun hat - die anderen sind der eigene spiegel...
 also geht es hier eher um meinen eigenen freiraum. und darum, dass ich ihn nutze. und mir mehr kommunikation wünsche. und darum, ob ich es komisch finde wieder hier zu sein - ja, ich find das komisch. und bin trotzdem da :-)
oh, ich merke ich hab schon soooo lange nicht mehr richtig geschrieben... und jetzt regnet es gerade wörter. und wie... 
zurück kommen. ich bin ja auch ins jungscharbüro zurück gekommen. und irgendwie auch zu meiner leidenschaft, etwas mit kindern zu tun. und die giraffenbande zu eröffnen. ich lese viel über (anti)pädagogik. und kindlichem verhalten. es fasziniert mich. bei den pioneers ging es immer darum herauszufinden, wofür mein herz schlägt - ganz klar: es sind die kinder. ich liebe es, mit ihnen die welt zu entdecken und mich von ihnen an ihrer hand verzaubern zu lassen. ich vermiss ein bissi die schmuddelkinder. ich hab mich sehr wohl gefühlt bei ihnen. ich habe das malen mit ihnen geliebt und das auf spielplätzen wieder so richtig spielen - von jemanden entführt werden und wieder entkommen, odfer mit einer kutsche nach frankreich reisen.... nach italien will ich sie besuchen!
also ist 2014 das jahr, in dem ich zurück komme? vielleicht auch zu meinem eigenen raum. wenn ich ausziehe? in die wohnung mit balkon. und nicht allein :-)

zurückblickend (weils zum thema passt) noch einige wichtige erkentnisse aus meinen letzten wochen:

 - je mehr ich mir selbst erlaube - desto mehr erlaube ich anderen
- meine innere kritikerin zerstört nicht (das dachte ich bisher immer). sie prüft. und klärt, was noch fehlt, was nicht stimmig ist. diese innere stimme ist sehr kraftvoll. ich kann sie nicht ruhig stellen. ich kann sie nur annehmen. was ist, darf sein, was sein darf kann sich verändern.
- nicht kooperation muss erlernt werden, sondern integrität. wir alle kommen auf die welt und kooperieren. weil wir anders nicht überleben könnten. aber wie wir unsere inegrität leben könne, wissen wir nicht. das müssen wir lernen. wie wir zu uns selbeer stehen können. wir brauchen erwachsene, die uns helfen, unsere integrität zu wahren.
- selbstbestimmung kann zur strategie werden, um das bedürfnis nach integrität zu nähren. da wird es dann schwierig. und neue strategien sind gefragt. hm.. inetgrität lernen. ich glaub das ist jetzt darn :-) 
innerhalb einer machtstruktur müssen notwendigerweise gesetz und ordnung herrschen; ... anderen grenzen zu setzen dient in erster linie dem machterhalt. ... kinder brauchen keine erwachsenen, die ihnen zeigen wie man sich anpasst oder kooperiert. sie haben hingegen einen dringenden bedarf an erwchsenen, die ihnen zeigen, wie man im zusammenspiel mit anderen seine integrität wahrt. jesper juul
- empathisch sein heißt nicht, aktiv zuhören. empathisch sein heißt nicht, herausfinden, was die andere braucht. oder was dahinter steht. empathisch sein, heißt wirklich da sein. nicht mehr. und nicht weniger. ich hab das endlich mal erfahren, wie es geht...