23.11.2012

nachtrag...
das mit den sorgen...
was mir sorgen macht ist, dass ich es nicht schaffe. im sorgen machen bin ich gut. das hab ich gelernt. sich eine situation möglichst genau überlegen und herausfinden was passieren könnte. wie peinlich es sein könnte.
das will ich lassen!!!! sorgen haben keinen sinn! gar keinen!
...remove unnecessary fears...
ich könnt mir auch vertrauen, dass ich genug ahnung hab, dass ich kritisch und strukturiert genug bin. genug für mich. genug für einen ie abschluss.
und im schlimmsten fall gehts halt nicht.
fremden ansprüchen gerecht zu werden ist so anstrengend - vor allem wenn die fremden ansprüche zu den eigenen geworden sind. dieses genug wissen ist anstrengend...
ich weiß, was ich weiß. und ich lern so gut ich kann. mehr geht nicht. das ist ausdruck meines lebensstils. ich lern nicht schon monate vorher auf sicherheit... ich tue was da ist...
ok. punkt.
aber wie tu ich weiter?
ich machs mir gemütlich! ordnung. kerzen. musik.
 liebe und duft und tee... es soll mir ja auch spaß machen... also, keep cool, little girl. und nimm die angst an, wandel sie in aktionismus...  du musst ja eh nicht alles wissen... 
immer noch diese prüfung und schon wieder raufende haare auf einem vollen, platzenden, rauchenden kopf...
und es geht ums denken...
wie schnell es mich stresst, wenn ich nicht verstehe
und wie oft ich mich frage, wie ich lernen soll - ob mit der hand zusammenfassen, oder auswendig lernen oder mit dem computer...
und dieses stressgefühl kommt so oft - wenn ich auf die uhr schaue...
tausende zettel liegen herum
und ich frage mich was eigentlich nation heißt, postkolonialismus, wann den die su eingegangen ist, ob man überhaupt eingegangen sagt, was 1848 passiert ist - vielleicht der westfälische friede?, die franz. rev. war 1789, was bedeutet hybridität, was ist eigentlich kultur, zeit, raum und wie hängt alles zusammen, hab ich zu spät angefangen zu lernen, lern ich richtig, wie krieg ich den stress weg und so weiter...
eigentlich will ich ein riesen mind map machen...
vielleicht wechsel ich den ort... weg vom tisch... ganzheitlich lernen...
 mit musik und malen...
achsenzeit, polylog,...
und dabei immer noch die ohren steif halten....

22.11.2012

eine ausnahmesituation. den ganzen tag lernen und versuchen, zu verstehen. für diese prüfung.
über die welt lesen und nachdenken und mich gleichzeitig von der welt abkapseln. mit müden augen.
herausgefordert durch meine anspruch, alles zu verstehen. die essenz herauszufinden. und alles zu machen, wie es sich gehört.
wie gehört es sich?
immer wieder die selben fragen. rund ums sollen...
eine zeit der prüfung. rückzug. lesen. stundenland. zusammenfassen. denken. den kopf und die augen arbeiten.
stress entsteht, wenn ich die aufmerksamkeit aus dem moment woanders hin lenke. und mich frage, ob ichs schaffen kann. und glaube, planen zu müssen. dann spür ich viel stress im herzen. und ich kann nicht mehr gut atmen. die angst schnürt mir dann die kehle zu.
planen funktioniert bei mir nicht. gar nicht. meine pläne werden von mir zerstört. sie sind mir zu starr. engen mich ein. dann befrei ich mich von ihnen indem ichs anders mache. auch beim lernen auf meine intuition vertrauen. und pausen machen wie mein gesit und körper es wollen. nicht ein buch. nicht ein plan.
langsam gehen. wie in nepal. auch ich hier. und zu meiner arbeitsweise stehen. was ist schon zu spät. dem diktat der uhr entgegen treten und die zeit selbtbestimmt verwalten. langsam. langsam. mit steifen ohren. und liebespausen. möglichst angstangehend.

18.11.2012

ausgelaugt und leer. und immer noch traurig. zerknautscht. verwirrt. einsam.
die seele fliegt nicht. sie hat sich eng ums herz geschlungen. statt zu fließen schließt sie alles ab.
dieser kopfschmerz war neu. und angsteinflößend. und mit jeder sorge, mit jener träne ist er größer geworden. unter spannung entspannen ist nicht leicht. da hilft nur ein kaltes tuch an der schmerzenden stelle. und nicht denken. und nicht weinen.
irgendwas läuft nicht richtig. auch wenn es richtig und falsch nicht gibt. ich meine, etwas läuft nicht so wie ich es mir vorstelle. und ich weiß, dass meine vorstellung nur imaginär ist. nicht absolut. ich will gar nicht dran festhalten müssen. ich kann nicht die worte finden, die das sagen, was ich meine. ich kann nicht den punkt erklären, der mich im tiefsten inneren trifft. statt dessen schlängle ich mich vorbei und verdrehe wörter und sinn und hinterfrage und zweifle. und streite. und leiste widerstand. und schütze mich. und laufe weg. bis in meine träume. wo ich mich selbst verfolge und mit schmerzendem kopf verzweifelt aufwache.
was ist es, was mich im tiefsten inneren trifft? ist es die angst, zu viel zu lieben. und dabei einzuengen? eng ich mich selbst ein, indem ich mich so sehr nach nähe sehne. geht es ums "richtig" lieben?
wahrscheinlich ist es die angst, verletzt zu werden. so traurig.
ich bin froh, dass ich wieder schreiben kann. das ging gestern unter dem tränenstrom nicht. da ging gar nichts mehr.
meine seele sitzt immer nich eingeschüchtert ganz an meiner brust. sie geht nicht mal bis zum nabel.
es ist auch diese prüfung. sie stresst mich. es ist meine allerletzte prüfung. ich will sie so gut wie möglich machen. ich mag die fragen. sie interessieren und inspirieren mich. ich mag dieses anders denken. und anders sein. und das hinterfragen von sturkturen, die gewaltvoll sind und leid erzeugen. hier liegt schon meine leidenschaft. die fragen, die mich bis ins tiefste bewegen....
es geht um ansichten rund um die zeit. der wir so stark untergeben sind. an die wir uns binden. die uns alles aufzeigt - unseren sinn, unsere produktivität, unseren fortschritt. dieses fortschrittsdenken, dieses im morgen oder gestern sein, diese konkurrenz, das ständige sich messen - das macht mich müde. ich habe keine angst, kinder mit einer frau zu bekommen, ich habe angst, sie von diesem system bilden zu lassen. ich finds irrsinnig, zu lernen auf andere zu hören. in einem selbst sitzt die ganze liebende weisheit. und die gilt es zu entdecken. jedes kind ist vollkommen weise. sie werden umerzogen. umerzogen für die bedürfnisse der erwerbsarbeit, der leistungsgesellschaft.
wow... ich bin sehr wütend. ich habe einen selektiven, kritischen blick. der entspricht nicht ganz den gegebenheiten. es gibt natürlich auch sehr viel positives. was ich hier schätze ist, dass ich als frau sicher durch die straßen gehen kann. auch in der nacht. dass raum ist für viele meinungen. dass es möglich ist, sich zu bewegen und umzugestalten. dass ich, wenn ich meine stimme erhebe, gehör finde. dass ich mich umfassend bilden kann. wahrscheinlich noch einiges mehr. und sie kommen wieder die tränen. und das kopfweh...
nähe. und verständnis.

07.11.2012