28.05.2012

leere.


meinem herzen ist es bang. es ist benommen. von unsicherheit. in der früh wach ich auf und spüre leere. aber die leere liegt rechts neben meinem herzen. die karten sagen mir, ich habe angst vor der niederlage. und angst holt mich aus der gegenwart und führt mich in die vergangenheit und zukunft. ich will mich schützen. und fehler vermeiden. das macht mich klein. und zurückgezogen. und kostet energie.
umdenken und anders tun. ich will lernen. mich vom geschützenden versteck hervorwagen. und mich zeigen. mich angreifbar machen. nicht eine mauer um mich schließen.
sondern leben. von kopf bis fuß. von der kleinen zehe bis zum ende jedes kopfhaares. und lieben. ja, lieben will ich. und da sein. im jetzt. nicht mit sorgen benebelt umherwandeln. nicht mit wütenden augen, die sich nicht trauen, die leere zuzulassen und deshalb wut vortäuschen, um distanz zu schaffen. sondern tanzen. weil ich das leben liebe. und den regeln, denen ich mich nicht fügen will, entspringe ich ganz einfach. springen kann ich. mit einer clownnase am besten. und leichten füßen.
ich lerne mich wieder neu kennen. und ertappe mich bei meinen abwehmechanismen - mein mich klein machen, mich mutlos machen, meine traurigkeit, meine bösen blicke... stille und schweigen erinneren mich an strafe. schweigen als strafe. ignoriert werden als strafe. und ich interpretiere es als strafe. weil ich nie etwas für das schweigen konnte. es traf mich. wie eiskalter regen. und ich war dadurch einsam und abgeschnitten. aber im grunde bin ich nicht verantwortlich für das glück der anderen. für ihr wohlbefinden. (oder doch?)
das selbe mit diesen anzüglichen witzen. die die menschen von sich wegbringen. oder mit diesen starrenden blicken versteckt hinter pseudo macho gehabe.
wenn es mich trifft, werde ich orientierungslos. und allein. und ausgeschlossen. dann erstarre ich.
aber ich muss nicht erstarren. ich habe ja die sprache! und die empathie.
raus der der comfort zone - let's taste the magic und become who you really are :-)


22.05.2012