17.03.2014

erwartungshaufen

erwartungshaltungen. von menschen. und menschen rundherum. und dann noch meine.
ich empfinde sie. stark. als vorgabe. und einschränkung.

durchdenken. abklären. benennnen. im kopf behalten.

und der grund? ich habe gelernt, dass liebe bedeutet, die erwartungen der anderen zu erfüllen. erfüllen müssen.
und ich merke, dass mir diese definition von liebe nicht gefälllt. weil sie mich nicht erfüllt.
und gleichzeitig entspricht sie wirklich meinen erwartungen.... diese erkenntnis stimmt mich nachdenklich. und verursacht ein ziehen im bauch.
das einhalten dieser definition fordere ich ein. lautstark.

liebe ist etwas anderes. sagt mein herz. und mein bauch.
sowas wie ganz da sein. mit jemandem. auf augenhöhe. auf seelenhöhe. mit allem was ist. und nicht ist.

aber wie kriege ich sie aus meinem blick - die erwartungen? und wie lasse ich sie wieder los?
zulassen ist loslassen...
oder noch mal dahinter schauen?! ich schau gern dahinter :-)

hinter meiner sensibilität gegenüber erwartungen steht die angst, sie nicht zu erfüllen bzw. nicht erfüllt zu bekommen. und dadurch scham zu empfinden. und depressionsgefühle. und wut. und traurigkeit. und mit selbstvorwürfen umzugehen. und mit "du bist nicht gut genug" gedanken. und "ich hätte das besser machen sollen" gedanken. und im schlimmsten fall mit einsamkeit. und nicht geliebt werden.
und dahinter steht das bedürfnis nach wertschätzung. und nähe. und kontakt. und verbundenheit.
die erwatungen anderer zu erfüllen erkenne ich als eine meiner strategien, um mir bestimmte bedürfnisse zu erfüllen. diese strategie nimmt viel energie von mir. weil sie vor allen von meinem kopf ausgeht.
mein körper schlägt eine andere strategie vor! atmen. mich spüren. vertrauen. und einfach tun, was freude bereitet...