wieder im haus am berg. dem rauchfangkehrer öffnen. um durchzuputzen. und dabei den blauen himmel und das frische grün vor der nase. so viel sattes grün. rundherum. und frische luft. und wind, der berührt. und nichts sein lässt, wie es ist. alles ist in bewegung. jeder grashalm tanzt, jedes blatt schwingt. es ist so schön, dabei zuzuschauen!
gestern ist mir ein buch in die hände gefallen. und ich habs verschlungen...
ein buch, das beschreibt, wie mensch lieben und heilen kann: indem wir dem kind in uns eine stimme geben. und den erwachsenen in uns zu einem liebevollen unterstützer des kindes erziehen. nicht das kind, sondern den erwachsenen in uns erziehen. und üben, liebevoll zu sein... und die gefühle und bedürfnisse zuzulassen...
das kind in uns... das höhere selbst... das göttliche... das paradies...
... unangepasst. will und muss nicht passen. darf sein, wie es sein will.
... spontan. nicht berechnend. offen. einlassend. staunend. vertrauend,
... weise. nicht logisch. wissend. intuitiv.
... lebendig. begeistert. verspielt.
und der liebevolle erwachsene in uns...
... will mit sich selbst, mit dem kind, in verbindung treten.
... übernimmt verantwortung für sich und das kind. und setzt sich bewusst für die wahrheit ein, indem er auf das kind hört. emphatisch eingeht. vertraut. verhalten, bedürfnisse und gründe dafür nicht in frage stellt.
... schützt das kind in uns, verhalten nicht persönlich zu nehmen.
... nicht wahrheit und illusionen kämpfen gegeneinander - sonder nur die illusionen...
... wir können anderen nur nahe sein, wenn wir uns selbst nahe sind...
... das ego entsteht, weil wir uns selbst verlassen haben, uns selbst ablehnen, als unsere reaktion auf unsere mitwelt. das ego versucht, sich vor verlassen werden und einsamkeit zu schützen. das ego glaubt, es könne ablehnung, verlassenheit, leid und ent-täuschung vermeiden...
... eine lieblingsgeschichte, die unser leben begleitet...
... leidenschaft entdecken. das, was uns freude bringt... sich ganz einlassen auf die erfahrung, die mensch machen muss, um sich zu verwirklichen, zu spielen und zu lernen... sich leidenschaftliche engagieren... ohne angst... ohne rücksicht auf die sorgen...
... sich selbst glücklich machen um lieben zu können. lernen, zu lieben...
... rollenbild für liebevollen inneren erwachsenen fehlt... haben gelernt, kind in uns zu misstrauen...
... schmerzliche und negative Gefühle zulassen und erforschen... aus leid lernen...
... richtig machen gibt es nicht... wut, angst, leistungen sind legitim...
... unterschied: offene (wut, um zu lernen, um zu erkennen, was ist, um uns zu öffnen und zu heilen) und verschlossene wut (wut, um zu schützen, kontrollierend und rachsüchtig. aus einem Gefühl des verlassen seins heraus.)... wut erzeugt nicht noch mehr wut...
... uns heilen und die Welt heilen und das heilen und lieben üben... üben durch reden und schreiben...
... in verbindung frei sein... nicht frei sein von emotionen, bedürfnissen sondern frei sein für die wahrheit... bereit sein...
... nicht weggehen oder mich losreißen... nicht mich selbst verlassen... sondern bleiben und in bewegung sein...
... an der freude arbeiten...
... sanft und stark... trösten und halten... berühren... bemuttern...
... "wenn wir anderen einmal erlaubt haben, unseren wert zu definieren, müssen wir versuchen zu kontrollieren, was sie denken. unser ganzes kontrollverhalten - unsere wut, unsere vorwürfe und anklagen, unser schmollen, unsere moralpredigten, unsere rechtfertigungsversuche, unser umsorgen, unsere anpassungsbereitschaft und unsere verleugnung - entspringt der überzeugung dass wir kontrollieren können, was andere von uns denken und wie sie uns behandeln, und das wir davon definiert werden wie sie von uns denken und uns behandeln. die wahrheit des höheren selbst lautet, dass unser selbstwertgefühl und unsere selbstachtung daraus gespeist werden, dass der innere erwachsene das innere kind liebt. die lüge des ego lautet, dass unser wert und unsere delbstachtung uns von anderen menschen verliehen werden." (chopich/paul)...
(nach: aussöhnung mit dem inneren kind)